Die Sonderausstellung „Damenwahl!“ im Historischen Museum Frankfurt rückt die Pionierinnen der Selbstbestimmung in den Vordergrund
Dem Thema Gleichberechtigung einen erkenntnisreichen, inszenatorischen Rahmen geben
Eine klar gegliederte, zeitgenössische Ausstellungsgestaltung, die sowohl eines der wichtigsten Kapitel der deutschen Demokratiegeschichte als auch dessen heutige Aktualität in den Blick nimmt
Gestaltung, Kommunikation
Auftraggeber: Historisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main
Ausstellungsgestaltung, Grafik und Mediendesign: Atelier Markgraph , Frankfurt am Main
Ausstellungsbau: Messegrafik & Messebau Schreiber, Schmitten
Licht und Medientechnik: Stephan Zimmermann Lightsolutions, Oberursel
Grafikproduktion: TYPES ON FOIL, Wehrheim
Dokumentationsfotos: Kristof Lemp, Darmstadt
Die Ausstellung ist in fünf miteinander verbundene Galerien aufgeteilt, die die verschiedenen Phasen inszenatorisch zuspitzen. Die Farbgebung kennzeichnet die Themenbereiche, die als chronologische Kapitel den steinigen Weg zur Gleichberechtigung nachempfindbar machen. Um die unterschiedlichen, teils kontroversen Vorstellungen innerhalb der Frauenbewegung zu verdeutlichen, werden die einzelnen Galerien von jeweils drei illustrierten Aktivistinnen und ihren Positionen eingeleitet.
„Heute streiten wir für die gleiche Teilhabe von Frauen in der Politik und Wirtschaft, um gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um die Aufwertung der sozialen Berufe und um den Schutz vor Gewalt."
Franziska Giffey, Bundesfamilienministerin und Schirmherrin der Ausstellung
Erstere lenken mit geschickter Datenpräsentation den Blick auf die Jetztzeit, letztere zeichnen die Stadt als Schauplatz des Geschlechterkampfes nach. Das letzte Kapitel befindet sich an einer Gabelung: Ein Weg führt in eine enge Sackgasse, die die Repressionen der NS-Zeit erahnen lässt. Der andere Weg führt zu interaktiven Stationen, die die Besucher*innen zum Mitmachen und Reflektieren einladen.