Die Ausstellung im neuen Besucherzentrum von Rapunzel macht auf ca. 600 qm „Bio“ und das Engagement von Rapunzel für eine gesündere und gerechtere Welt interaktiv erlebbar.
Bio in seinen vielen Facetten erlebbar machen
Wir begleiten die Besucher:innen vom Teller bis zurück aufs Feld
Gestaltung, Kommunikation, Umsetzung
Was hat der dampfende Kaffee oder das Glas Nussmus auf dem Esstisch mit Bodengesundheit, einer Mädchenschule in Tansania und dem ökologischen Anbau in der Türkei zu tun? Warum erfolgt die Qualitätskontrolle von Feigen im Dunkeln? Und wie klingt eigentlich ein gesunder Boden? Nicht nur beim ökologischen Anbau, sondern auch bei dem, was wir essen, gilt: Alles ist mit allem verbunden. Mit nahrhaften Lebensmitteln tun wir nicht nur uns selbst etwas Gutes. Unsere Ernährung, aber auch die Lagerung der Lebensmittel zuhause sowie deren Auswahl beim Einkauf haben Auswirkungen auf die Ökosysteme und das Klima sowie die Lebensbedingung derer, die an der Entstehung dieser Lebensmittel beteiligt sind.
„Über den eigenen Tellerrand hinaus zu informieren – das ist unser Anliegen bei der Ausstellung für Rapunzel. Tag für Tag entscheiden wir selbst, in welcher Welt wir leben wollen: Mit jedem Einkauf, den wir machen, nehmen wir Einfluss, ob Lebensmittel wertgeschätzt, Ökosysteme erhalten und Menschen fair bezahlt werden. Denn das ist am Ende nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern bereitet im wahrsten Sinne den Boden für eine ganze Lebenseinstellung.“
Uta Brinksmeier
Herstellungsleiterin
„Vom Teller bis zurück aufs Feld“ involviert die Ausstellung die Besucher:innen mit einer großen Bandbreite an digitalen wie analogen Exponaten und Stationen. Entlang der Entstehungskette der Lebensmittel wird aber auch thematisch über den Tellerrand hinausgeblickt und der Wissenshunger angeregt. Von tierischen Haselnussliebhabern, der Züchtung samenfester Sorten bis hin zu Dynamischem Agroforstanbau wird für alle Alters- und Zielgruppen Wissen anschaulich vermittelt und in szenografischen Themeneinheiten wie Küche, Labor oder Anbaufeldern präsentiert. Entlang einer 10 Meter langen Kugelbahn können sie etwa an vielen Hands-on-Stationen den Weg der Haselnuss vom Anbau in der Türkei bis zur Abfüllung ins Sambaglas auslösen.
Passend zum Auftaktexponat, einer Badewanne, in der das erste Rapunzel Müsli gemischt wurde, können die Besucher:innen am Ende ihr eigenes Müsli kreieren. Eine eigens für die Ausstellung entwickelte grafische Sprache bestimmt die Raumatmosphäre und zieht sich konsequent durch von der Leitfigur „Rapunzel“ bis hin zum Screen-und Printdesign.
Über den Inhalt hinaus kann die Ausstellung nur nachhaltig sein, wenn sie auch ressourcenschonend umgesetzt wurde. Das bedeutete im Detail die Zusammenarbeit mit regionalen Handwerker:innen und die Verwendung von ökologischen, strapazierfähigen Materialien sowie heimischen Hölzern für die dauerhafte Nutzung.
Das Besucherzentrum „Rapunzel Welt“ des Bio-Pioniers verfügt unter anderem über eine eigene Kaffeerösterei, eine Bäckerei, ein Bistro, ein Koch -und Yogastudio und einen modernen Bio-Supermarkt.
